Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – 7 Tipps für mehr Mitarbeitergesundheit und Wohlbefinden

by Sarah Kotysch

Die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema geworden. In einer Welt, die von ständigem Wandel und steigendem Arbeitsdruck geprägt ist, gewinnt das Wohlbefinden der Beschäftigten zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund sollten Unternehmen proaktiv Schritte gehen, um die Resilienz und Mitarbeitergesundheit zu fördern und auf einem hohen Niveau zu halten.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Ursachen für psychische Belastungen am Arbeitsplatz und geben handfeste Tipps, wie Arbeitgeber eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung schaffen können – für gesunde, zufriedene und produktive Mitarbeitende.

Die Realität psychischer Belastungen am Arbeitsplatz

Psychische Erkrankungen oder Belastungen am Arbeitsplatz wie Stress, Burnout, Angst und Depressionen sind weit verbreitet, können jedoch oft übersehen oder stigmatisiert werden. Viele Angestellte haben große Bedenken, Informationen über ihren psychischen Gesundheitszustand zu teilen, da sie Angst um ihren Job haben. Deshalb wird die psychische Gesundheit bei der Arbeit oft hinten angestellt und bis zur Arbeitsunfähigkeit weitergemacht. Lange Krankschreibungen oder ein Komplettausfall sind das Resultat. Laut Statista waren psychische Erkrankungen im Jahr 2023 der dritthäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland.

Deshalb ist es auch im Interesse der Unternehmen, die psychische Gesundheit ihrer Beschäftigten in den Fokus zu rücken. Laut der Studie #whatsnext – Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt nehmen Personalverantwortliche die steigende Relevanz von psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz deutlich wahr. So geben bereits 38,5 % der Befragten an, dass “…psychische Belastung am Arbeitsplatz wie Burnout, Überforderung und Depression […] eine eher große bzw. große Bedeutung in ihren Unternehmen haben”. In drei Jahren wird die Zahl sogar auf rund 70 % geschätzt. Allerdings werden oft keine entsprechenden Handlungsschritte eingeleitet. Laut besagter Studie setzen beispielsweise nur rund die Hälfte (51,5 %) der Organisationen eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bei der Arbeit um. 

Gründe für psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Die Gründe für psychische Probleme sind divers – doch es lassen sich Trends erkennen, die immer mehr Mitarbeiter:innen belasten. Hierzu zählt beispielsweise der Druck und Stress der Mitarbeitenden durch verschwimmende Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben. Während früher der Arbeitstag mit dem Ausschalten des Computers im Büro beendet war, wird heutzutage im Homeoffice oder auf dem Handy auch nach Feierabend noch die ein oder andere Mail beantwortet oder ein dringendes To-Do erledigt. Diese sogenannte Entgrenzung führt dazu, dass Angestellte das Gefühl haben, ständig erreichbar sein zu müssen und somit nicht mehr die dringend benötigten Erholungspausen haben. 

Weitere Gründe für psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz sind:

Präventionsmaßnahmen lohnen sich – für Unternehmen und Mitarbeitende

Wir können deutlich erkennen – das Arbeitsumfeld bringt viele potentielle Herausforderungen mit sich. Doch obwohl ein Großteil der Arbeitnehmer:innen schon einmal mit diesen Belastungen konfrontiert waren, werden psychische Erkrankungen noch immer stigmatisiert. Vor allem im Berufsleben werden Informationen über den mentalen Gesundheitszustand ungern geteilt, da Betroffene oft Angst um ihren Job oder ihr Image haben. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Arbeitgeber eine offene, verständnisvolle Arbeitsumgebung schaffen und entsprechende Leistungen implementieren. Werden die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, können sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende von diesen Vorteilen profitieren:

Mitarbeiterbindung: Indem Arbeitgeber ihrer Belegschaft deutlich zeigen, dass sie sich für ihre (mentale) Gesundheit interessieren und entsprechende betriebliche Maßnahmen ergreifen, wird die Mitarbeiterbindung gestärkt. Auch die Arbeitgeberattraktivität für potentielle Bewerber:innen wird erhöht.

Sinkende Kosten: Wenn Mitarbeitende aufgrund von einer psychischen Erkrankung oder einem Burnout zeitweise oder gar komplett ausfallen, ist dies mit hohen Ausfall- bzw. Recruiting-Kosten verbunden. Indem Unternehmen auf betriebliche Gesundheitsförderung setzen und bereits präventiv Leistungen für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz investieren, werden diese Kosten reduziert.

Erhöhte Motivation und Produktivität: Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin psychisch als auch physisch gesund, kann er oder sie bessere Leistungen im Job erzielen. Das führt nicht nur zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit, sondern hilft gleichzeitig, betriebliche Ziele zu erreichen.

Positives Betriebsklima: In einem Unternehmen, in dem das Thema psychische Gesundheit nicht stigmatisiert wird, herrscht meist ein positiveres Betriebsklima. Mitarbeitende haben Vertrauen in ihren Arbeitgeber und fühlen sich in herausfordernden Situationen sicher und unterstützt.

Doch welche Maßnahmen und Leistungen können Unternehmen einführen, um die Mitarbeitergesundheit nachhaltig zu verbessern? Im folgenden geben wir eine Übersicht, wie Personalverantwortliche und Führungskräfte eine offene Unternehmenskultur für mehr mentale Gesundheit am Arbeitsplatz schaffen können. 

7 Tipps für mehr mentale Gesundheit am Arbeitsplatz

1. Thematisiere psychische Gesundheit am Arbeitsplatz offen

Infobox: Tipp 1 für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Auch wenn viele Unternehmen und Führungskräfte sich über die hohe Relevanz von psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz bewusst sind, fehlt es häufig an passenden Initiativen bei der Arbeit. Dabei haben oft schon kleine Maßnahmen große Effekte, um Belastungen zu reduzieren. Die Basis für alle weiteren Handlungen ist, dass die Beschäftigten nicht mit ihren Sorgen alleingelassen werden, sondern dass das Thema offen im Unternehmen behandelt wird.

Stelle sicher, dass mentale Gesundheit kein Tabu-Thema ist

Eine wichtige Grundlage für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist also, dass offen über Herausforderungen und psychische Probleme gesprochen werden kann. Mache deinen Angestellten klar, dass sie sich jederzeit mit Problemen ihrer Arbeit betreffend an ihre Führungskräfte oder eine vertrauensvolle Person aus dem HR-Team wenden können. 

Biete die Möglichkeit für virtuelle Therapie an

Auch Leistungen wie eine anonyme virtuelle Therapie können eine gute Alternative sein. Denn manchen Mitarbeitenden fällt es schwer, sich mit ihren Problemen an Kolleg:innen zu wenden. In virtuellen Therapien kann mit Expert:innen gesprochen und gemeinsam nach Problemlösungen für herausfordernde Themen gesucht werden.

Biete Seminare und Workshops zur Stressbewältigung an 

Um psychischer Belastung proaktiv vorzubeugen, ist es auch empfehlenswert, Seminare oder Workshops zur Stressbewältigung anzubieten. Hierbei werden Beschäftigte geschult, die Reißleine zu ziehen, noch bevor sie an einem Erschöpfungssyndrom leiden. 

2. Fördere ein wertschätzendes Miteinander im Team 

Infobox: Tipp 2 für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Lange Zeit waren Beschäftigte im Homeoffice räumlich von Kolleg:innen distanziert. Das führte laut SOEP-CoV-Studie bei ca. 20 Prozent der Befragten zu Einsamkeit und Isolation. Auch wenn inzwischen in den meisten Unternehmen wieder ein Zusammenkommen im Büro möglich ist, bleibt das Arbeiten im Homeoffice doch für viele das “New Normal”. Unternehmen müssen sich in der heutigen Arbeitswelt also intensiv Gedanken darüber machen, wie der Teamzusammenhalt (auch über Arbeitsmeetings hinaus) erhalten bleibt. Folgende Initiativen können dabei helfen:

Führe virtuelle Kaffeepausen oder arbeitsfreie Kommunikationskanäle ein

Die Zugehörigkeit und das Verhältnis zu Kolleg:innen sind wichtige Einflussfaktoren für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Doch hierfür reichen Geschäftsmeetings meist nicht aus. Mitarbeitende sollten also neben den täglichen Verpflichtungen Raum bekommen, sich miteinander zu vernetzen – auch im Homeoffice. Hierzu eignen sich beispielsweise virtuelle Kaffeepausen für deine Teams, in denen sie sich über alltägliche Themen und Interessen austauschen können. Auch arbeitsfreie Kommunikationskanäle zum Thema Film, Musik, Essen oder sonstiges können für einen ungezwungenen Austausch gut geeignet sein.

Gründe einen Club oder Community 

Eine weitere Möglichkeit, das Gemeinschaftsgefühl erheblich zu steigern, ist durch einen Club oder eine Community bestehend aus Kolleg:innen mit ähnlichen Interessen. Das kann beispielsweise ein Buchclub, ein Club für die LGBTQIA+ Community oder für andere Interessensgruppen sein. Die Treffen können online oder offline stattfinden und für großen Zusammenhalt zwischen den Mitgliedern führen. Somit wird nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Mitarbeiterbindung erhöht. 

Biete ein gemeinsames Sportprogramm an 

Sport ist gut, um einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu schaffen. Wenn gemeinsam trainiert wird, fördert das gleichzeitig das Teambuilding. Je nach Gegebenheiten im Unternehmen kann das gemeinsame Training online oder vor Ort stattfinden. Ein breites Firmenfitness-Angebot, bei dem für alle Angestellten die passende Sportart dabei ist, bietet Urban Sports Club.

3. Ermögliche eine gesunde Work-Life-Balance

Infobox: Tipp 3 für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Viele Unternehmen werben nach außen hin mit einer gesunden Work-Life-Balance. Wird dies auch in der Praxis umgesetzt, kann damit die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz gut aufrechterhalten werden. Tatsächlich sieht es in der Arbeitswelt aber oft anders aus – Termindruck, unrealistische Ziele oder lange Arbeitstage belasten die mentale Gesundheit vieler Berufstätiger. Damit einhergehend sinkt auch die Arbeitgeberattraktivität. Um also als attraktiver Arbeitgeber zu gelten und Belastungen zu reduzieren, sollte eine entsprechende Initiative im Bereich Work-Life-Balance getroffen werden. 

Achte auf regelmäßige Pausen

Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode um Ausgleich zu schaffen und Stress abzubauen, sind Pausen während des Tages. Was banal klingt, sollte aber vor allem von Mitarbeitenden im Homeoffice beachtet werden. Oft ist es hier schwierig, während der Arbeitszeit sowie zum Feierabend abzuschalten. Deshalb sollten Arbeitgeber ihre Teams aktiv zu regelmäßigen Pausen auffordern und somit helfen, Stress zu reduzieren und psychischen Erkrankungen wie Burnout vorzubeugen. 

Biete die Option für mehr Flexibilität & Freizeit

Die meisten Beschäftigten wünschen sich mehr Freizeit und die Möglichkeit, Überstunden abzubauen. Gebe deinen Angestellten im Optimalfall also die Option, Teilzeit zu arbeiten und ihre Arbeitszeiten flexibel einzuteilen. So können Beschäftigte dann arbeiten, wenn sie am produktivsten sind und können private Angelegenheiten bestmöglich mit dem Beruf in Einklang bringen.

Führe „Ich-Zeiten“ ein

Um das Bewusstsein für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu schärfen, haben inzwischen viele Unternehmen sogenannte “Ich-Zeit” während der Arbeitszeit eingeführt. Diese Zeit kann beispielsweise für ehrenamtliche Tätigkeiten oder auch für Sport genutzt werden. Die genaue Umsetzung variiert von Unternehmen zu Unternehmen – während in manchen Betrieben eine Stunde pro Woche zur Verfügung steht, bieten andere zusätzliche Urlaubstage zur Umsetzung spezifischer Projekte.

4. Biete Benefits für körperliches Wohlbefinden an 

Infobox: Tipp 4 für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Verschiedene Studien belegen, dass Bewegung zur Steigerung der Produktivität am Arbeitsplatz beiträgt. Doch das ist nicht alles – außerdem kann Sport und Bewegung gegen Depressionen helfen, wie eine Studie der Ruhr-Uni Bochum zeigt. Sport hilft außerdem beim Stressabbau, führt zu mehr Wohlbefinden, verbessert die Konzentration und steigert das allgemeine Energielevel. Mit diesen Maßnahmen können Unternehmen ihren Mitarbeitenden helfen, ausreichend Bewegung zu bekommen:

Führe Firmenfitness für Unternehmen ein

Biete deinen Mitarbeitenden Firmenfitness als Corporate Benefit an. Das Angebot von Urban Sports Club umfasst 50+ Sportarten, die online, on-demand oder vor Ort stattfinden. So ist für jeden Mitarbeitenden das passende Angebot dabei, um einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu schaffen. Sportliche Teambuilding Aktivitäten sind außerdem optimal geeignet, um den Teamzusammenhalt zu stärken.

Plane regelmäßige Teambuilding Aktivitäten 

Gemeinsame Aktivitäten können Teams enger zusammenschweißen. Ein monatliches (virtuelles) Teamevent, eine sportliche Challenge oder eine gemeinsame Workation sorgen nicht nur für einen verbesserten Teamzusammenhalt der Beschäftigten, sondern gleichzeitig für mehr psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.

Schaffe Meditationspausen

Gebe deinem Team auch während des Arbeitstages die Möglichkeit, sich zu entspannen und Stress abzubauen. Hierfür bietet es sich beispielsweise an, eine Mitgliedschaft für eine Meditationsapp zu finanzieren und regelmäßige Auszeiten für kurze Erholungseinheiten einzuplanen.

5. Hole Feedback ein und gebe Anerkennung weiter

Infobox: Tipp 5 für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Ein effektiver Weg, um die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu unterstützen, ist die Einführung regelmäßiger Feedbackgespräche. Was sich zunächst wie eine einfache Initiative anhört, geht im hektischen Arbeitsalltag jedoch schnell unter. 

Stelle regelmäßiges Feedback sicher

Wöchentliche oder monatliche Check-ins sind eine ideale Gelegenheit, um persönliche Beziehungen aufrechtzuerhalten, Beschäftigte zu ermutigen und Vertrauen zu schaffen. Mindestens einmal jährlich sollte auch ein umfangreiches Feedback-Gespräch zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten angesetzt werden, um den Angestellten ihr Entwicklungspotenzial, Verbesserungsmöglichkeiten und den nächsten Karriereschritt aufzuzeigen. 

Thematisiere auch den mentalen Gesundheitszustand

Hierbei sollte nicht nur die Arbeit an sich thematisiert werden, sondern auch die mentale Verfassung der Mitarbeitenden. Frage nach, wie die Stimmung im Team ist, ob der Workload angemessen ist und wo es aktuell Herausforderungen bei der Arbeit gibt. Durch diese wichtigen Informationen kann Belastungen frühzeitig vorgebeugt werden und das Unternehmen läuft keine Gefahr, geschätzte Mitarbeitende zu verlieren.

Spreche Lob und Anerkennung aus

Oft tendieren Vorgesetzte dazu, besonders herausfordernde Projekte zu thematisieren, bei denen nicht alles glatt gelaufen ist. Doch auch wenn Feedback und Tipps zur Verbesserung wichtig sind, sollten auch gut gelungene Projekte in den Fokus gerückt werden. Denn Lob und Anerkennung sind enorm wichtig für unseren psychischen Gesundheitszustand.

6. Achte auf eine transparente Kommunikation innerhalb des Unternehmens

Infobox: Tipp 6 Achte auf eine transparente Kommunikation innerhalb des Unternehmens

Mitarbeitende wollen nicht im Ungewissen gelassen werden. Sobald es relevante Themen gibt, über die nicht offen kommuniziert wird, fängt oft das Getuschel zwischen den Angestellten an. Dies führt schließlich zu wachsender Unsicherheit und oft auch zu Unzufriedenheit innerhalb der Belegschaft. Eine transparente und regelmäßige Kommunikation wichtiger Informationen trägt entscheidend dazu bei, mental gesund zu bleiben.

Thematisiere Konflikte und Herausforderungen offen 

In jedem Team beziehungsweise Unternehmen gibt es hin und wieder Konflikte oder Herausforderungen. Das ist ganz normal – wichtig ist hierbei nur, wie damit gesund umgegangen wird. Konflikte und Herausforderungen innerhalb des Unternehmens sollten offen kommuniziert und betroffene Parteien in einen konkreten Lösungsweg eingebunden werden. 

Biete Arbeitsplatzssicherheit für deine Mitarbeitenden 

Ein sicheres, unbefristetes Arbeitsverhältnis ist enorm wichtig für das Wohlbefinden von Mitarbeitenden im Unternehmen. Denn die ständige Unsicherheit, ob der Vertrag verlängert wird oder Mitarbeitende sich nach einer neuen Stelle umsehen müssen, bringt existenzielle Sorgen mit sich. Soweit möglich, sollten Unternehmen also die Arbeitsplatzssicherheit gewähren und nachdrücklich kommunizieren – auch in unsicheren oder sich wandelnden Zeiten. 

Gib regelmäßige Einblicke in die sich wandelnde Marktlage

Aktuell ist die politische und wirtschaftliche Lage von viel Unsicherheit geprägt. Um Mutmaßungen und Gerüchten vorzubeugen, sollten Führungskräfte kontinuierlich einordnen, inwieweit das eigene Unternehmen davon betroffen ist. Hierbei geht es nicht darum, alles schön zu reden – vielmehr sollte eine transparente Kommunikation den Mitarbeitenden eine realistische Einschätzung über potentiell bevorstehende Veränderungen oder Herausforderungen geben. So fühlen sie sich nicht zu überrascht und können besser und schneller mit einer neuen Situation umgehen. 

7. Gib deinen Mitarbeitenden Raum für persönliche Weiterentwicklung

Infobox: Tipp 7 Gib deinen Mitarbeitenden Raum für persönliche Weiterentwicklung

Räume Handlungs- und Entscheidungsspielräume ein 

Die wenigsten Mitarbeitenden fühlen sich wohl dabei, ausschließlich die ausführende Kraft für ihre Vorgesetzten zu sein. Deshalb sollten alle Mitarbeitenden, ihrer Position entsprechend, in Entscheidungen einbezogen werden oder die Möglichkeit bekommen, selbst Entscheidungen zu treffen und danach zu handeln. Dieser zugesprochene Freiraum bei der Arbeit schafft Vertrauen und steigert das Selbstbewusstsein der Mitarbeitenden. 

Zeige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten auf 

Um Mitarbeitende langfristig im Unternehmen zu halten und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen, sollten entsprechende Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens ermöglicht werden. Die Aussicht auf den nächsten Karriereschritt steigert die Motivation und schafft Selbstvertrauen. 

Ermögliche die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten 

Um Mitarbeitende zu befähigen, den nächsten Karriereschritt zu gehen, sollten regelmäßig Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden. Diese persönliche Weiterentwicklung bei der Arbeit ist für viele Mitarbeitende entscheidend, um langfristig zufrieden und somit mental gesund zu sein. 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist in unserer heutigen Arbeitswelt wichtiger denn je. Um die Mitarbeitenden auch in herausfordernden Zeiten zu unterstützen, psychischen Erkrankungen und Belastungen vorzubeugen und langfristig für ein positives Arbeitsklima zu sorgen, müssen Unternehmen also aktiv werden. Hierbei können auch kleine Maßnahmen schon eine große Wirkung haben. Die Devise lautet also: Mit ersten Maßnahmen für Betriebliche Gesundheitsförderung anfangen und nach den Bedürfnissen der Mitarbeitende Stück für Stück erweitern. Weitere umfassende Informationen zu diesem Thema gibt es in unserem kostenlosen E-Book: Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz.

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