Betriebssport einführen und Teambuilding fördern

by Sarah Kotysch

Gut vernetzte Mitarbeitende sind für die Belegschaft und Arbeitgeber gleichermaßen wichtig. Für Mitarbeitende ist der soziale Kontakt und ein gutes Verhältnis zu Kolleg:innen entscheidend, um sich am Arbeitsplatz wohlzufühlen. Für Arbeitgeber ist ein guter Teamzusammenhalt wichtig, um von reibungsloser Zusammenarbeit innerhalb der Belegschaft zu profitieren. Doch wie kann der Teamzusammenhalt im Unternehmen gestärkt und Teambuilding gefördert werden? Eine sehr effektive Möglichkeit ist es, Betriebssport einzuführen. Im Folgenden zeigen wir, wie du in sieben Schritten Betriebssport im Unternehmen einführen kannst. Außerdem erfährst du, mit welchen konkreten Maßnahmen du das Teambuilding fördern und gleichzeitig die Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern kannst.

Betriebssport einführen – Vorgehensweise

Um Betriebssport, auch Firmenfitness oder Firmensport genannt, erfolgreich im Unternehmen einzuführen, müssen einige Dinge beachtet und wichtige Vorbereitungen getroffen werden. Nur so kann am Ende sichergestellt werden, dass das sportliche Angebot auch tatsächlich von den Mitarbeitenden genutzt wird und der neue Mitarbeiterbenefit größtmöglichen Erfolg für stärkeren Teamzusammenhalt und mehr Mitarbeitergesundheit bei der Arbeit bringt.

Infobox: Betriebssport einführen in 7 Schritten

1. Projektverantwortliche:n bestimmen

Als grundlegende Basis sollte zunächst eine verantwortliche Person oder ein Team aus dem Betrieb für das Projekt bestimmt werden. Denn es ist wichtig, die Einführung von Betriebssport genau zu planen und konsequent in alle Teams zu kommunizieren. Nur so kann das Projekt erfolgreich umgesetzt werden und mehr Sport, Bewegung und Gesundheit bei der Arbeit fördern.

2. Zielsetzung festlegen

Im nächsten Schritt sollte das Projektteam eine genaue Zielsetzung für ihre Arbeit definieren. Hierbei geht es sowohl um allgemeine Unternehmensziele als auch um genaue Kennzahlen, die den Erfolg für den Betrieb genau messen können. 

Sprich: Erstmal sollte festgelegt werden, wo aktuell Herausforderungen im Unternehmen liegen und wie diese mit der Einführung von mehr Sport und Bewegung verbessert werden können. Gibt es beispielsweise eine hohe Fluktuation, sollte der Fokus auf der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit liegen. Gibt es viele Krankheitstage, muss vor allem die Betriebliche Gesundheitsförderung im Vordergrund stehen. Oder gibt es Unstimmigkeiten innerhalb der Teams? Dann sollte das Hauptaugenmerk von Betriebssport auf Teambuilding-Aktivitäten liegen.

Sind die groben Ziele definiert, können spezifische Metriken bestimmt werden. Beispiele hierfür können sein:

  • Wir möchten eine Mitarbeiterbeteiligung am Betriebssport von 70 % erreichen
  • Wir möchten die Gesundheit verbessern und Krankheitstage im Unternehmen um 10 % reduzieren
  • Wir möchten durch den neuen Mitarbeiterbenefit 15 % mehr Bewerbungen erhalten

3. Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden definieren

Im nächsten Schritt bietet es sich an, eine Umfrage an die Mitarbeitenden zu senden, um herauszufinden, wo aktuell Wünsche und Bedürfnisse liegen. Die Belegschaft soll das Betriebssport-Angebot später aktiv nutzen – also sollte es auch genau ihren Interessen entsprechen. Um diese herauszufinden, kann entweder ein Fragebogen an alle Mitarbeitenden gesendet oder tiefgehende Interviews mit Stellvertreter:innen aus den jeweiligen Teams geführt werden. Am besten werden im Rahmen der Befragung schon konkrete Möglichkeiten durch den Arbeitgeber aufgezeigt, welche Art von Betriebssport möglich ist. Aber auch ein Freifeld für neue sportliche Ideen sollte enthalten sein.

4. Budget und weitere Rahmenbedingungen festlegen

Auf Grundlage der zuvor definierten Ziele sowie den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden im Betrieb sollte als Nächstes das verfügbare Budget mit den Entscheidungsträger:innen ausgehandelt werden. Auf dieser Grundlage kann dann entschieden werden, wie breit das Betriebssport-Angebot aufgestellt sein kann und mit welchen Sportpartnern zusammengearbeitet werden kann. 

Neben dem Budget sollten auch weitere Rahmenbedingungen, wie die Anzahl der Mitarbeitenden oder die Standorte des Unternehmens, bei der Wahl des passenden Sportangebots berücksichtigt werden. 

5. Sportpartner finden

Abhängig davon, was in den Interviews herauskam, geht es im nächsten Schritt darum, die passenden Partner für mehr Sport und Bewegung zu finden. Bei einheitlichen Vorstellungen und Wünschen können Kooperationen mit einzelnen Sportpartnern abgeschlossen werden. So kann beispielsweise ein:e Trainer:in oder Lehrer:in engagiert werden, der:die einmal wöchentlich einen Yogakurs oder Rückengymnastik am Arbeitsplatz anbietet. Auch ein Firmenlauf, eine neue Tischtennisplatte oder ein Sportraum mit entsprechendem Equipment sind im Rahmen von Betriebssport denkbar – hierfür wird kein direkter Sportpartner benötigt.

Wenn die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden eher divers sind, kann auch eine Kooperation mit einem breit aufgestellten Anbieter von Betriebssport eingegangen werden. So können Mitarbeitende mit Firmenfitness von Urban Sports Club beispielsweise aus über 7.000 Partnerstandorten und mehr als 50 Sportarten deutschlandweit wählen. 

6. Angebot in der Belegschaft kommunizieren

Nachdem das passende Angebot für die Einführung des Betriebssports gefunden ist, geht es in die entscheidende Phase: Die Mitarbeitenden müssen über das neue sportliche Angebot informiert und davon überzeugt werden. Hierbei sollten die Vorteile und die einfache Nutzung hervorgehoben werden, damit möglichst große Teile der Belegschaft am Betriebssport teilnehmen und die Gesundheit langfristig verbessert werden kann.

Die Kommunikation sollte über verschiedene Kanäle im Betrieb stattfinden, damit die Neuigkeit alle Mitarbeitenden erreicht. Nachdem das Angebot beworben wurde und alle Mitarbeitenden informiert sind, sollte das Projektteam die Belegschaft regelmäßig über Neuerungen und Updates informieren. 

7. Ergebnisse tracken

Sobald die Einführung des Betriebssports abgeschlossen ist und ein paar Wochen oder Monate läuft, sollten die Ergebnisse ausgewertet werden. Hierzu können die zuvor festgelegten Kennzahlen zurate gezogen werden. Neben der Auswertung der Kennzahlen kann auch eine weitere qualitative Umfrage an die Mitarbeitenden geschickt werden, die zeigt, ob das Angebot für mehr Sport und Bewegung gut in der Belegschaft ankommt und ob die Mitarbeiterzufriedenheit durch den Betriebssport gesteigert wurde. 

Vorteile einer Firmenfitness-Mitgliedschaft

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Betriebssport. Eine der effektivsten ist eine breit aufgestellte Firmenfitness-Mitgliedschaft. Denn hier ist für jede:n Mitarbeiter:in das passende Sportangebot dabei. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Belegschaft sich auch wirklich zu einem großen Teil aktiv am Betriebssport beteiligt, ist sehr viel höher, als wenn beispielsweise “nur” ein Fußballteam ins Leben gerufen wird. 

Vorteile einer Firmenfitness Mitgliedschaft von Urban Sports Club auf einen Blick:

  • Rund 7.000 Partner-Standorte deutschlandweit
  • 50+ verschiedene Sportarten
  • Flexibles Angebot: Vor Ort, Live Online-Kurse oder On-demand-Kurse
  • Zahlreiche Möglichkeiten für Teamsport

Betriebssport einführen und Teambuilding fördern

Ein großer Benefit der Einführung von Betriebssport ist es, Teambuilding zu fördern. Wie kannst du also Betriebssport einführen und dabei den Teamzusammenhalt stärken? Wir zeigen dir fünf Möglichkeiten:

Infobox: Teambuilding mit Betriebssport fördern

1. Gründe eine Fußballmannschaft

Eine eingespielte Fußballmannschaft am Arbeitsplatz schweißt ungemein zusammen. Im Rahmen von Landesmeisterschaften, zum Beispiel durch den Deutschen Betriebssportverband organisiert, können sportliche Teams aus einem Unternehmen gegen Konkurrenten aus anderen Unternehmen antreten. Sowohl die Mannschaft selbst als auch jubelnde Kolleg:innen packt hierbei der Ehrgeiz und das bevorstehende Spiel sorgt für Gesprächsthemen in der Mittagspause. 

2. Veranstalte ein Plogging-Event

Plogging ist ein aktueller Trend, der ursprünglich aus Schweden kommt, inzwischen aber weltweit Anhänger:innen gefunden hat. Das Wort “Plogging” ist zusammengesetzt aus “Jogging” und dem schwedischen Wort “plocka”, das so viel bedeutet wie “aufsammeln”. Plogging kombiniert also Joggen mit dem Aufsammeln von Müll auf Straßen und in der Natur. Beim Plogging treiben deine Mitarbeitenden also sowohl Sport und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt. Eine solche gute Tat in Kombination mit einer Teamaktivität ist optimal dazu geeignet, Teams enger zusammenzuschweißen.

3. Erstelle eine Liste mit Teamaktivitäten im Rahmen von Firmenfitness

Urban Sports Club bietet eine Vielzahl an Aktivitäten, die bestens für gemeinsame Workouts geeignet sind und den Zusammenhalt und Teamspirit stärken. Hier ist alles möglich: Von einem Volleyballmatch über ein Badminton-Turnier bis hin zum gemeinsamen Boxtraining. Checke die Standorte in deiner Nähe und erstelle eine individuelle Liste für deine Teams.

4. Initiiere ein Tischtennis-Turnier

Auch wenn du nur im kleinen Rahmen Betriebssport einführen kannst, können passende Teambuilding-Maßnahmen daraus abgeleitet werden. So kann zum Beispiel ein Tischtennis-Turnier ins Leben gerufen werden, bei dem Teams gegeneinander antreten. Das fördert den Teamgeist und bringt gleichzeitig jede Menge Spaß – für Teilnehmende und Zuschauende.

5. Organisiere eine Teilnahme am Firmenlauf

Beim Firmenlauf und dem gemeinsamen Training im Vorfeld kann man Kolleg:innen bestens kennenlernen, gemeinsame Interessen entdecken und ambitionierte Ziele stecken. Teambuilding at its best! Außerdem steckt oft ein guter Zweck dahinter – so spenden Arbeitgeber oder Veranstalter häufig einen gewissen Betrag für jeden gelaufenen Kilometer. So kann man nicht nur den Teamzusammenhalt und die Gesundheit der Belegschaft stärken, die Mitarbeitende tun gleichzeitig auch etwas Gutes für die Gesellschaft.

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