Unsere Arbeitswelt ist oftmals geprägt von Stress, Termindruck und weiteren Herausforderungen. Um dem entgegenzuwirken, rückt das Thema Employee Wellbeing verstärkt in den Fokus des Management. Denn die Beschäftigten sind die wichtigste Ressource für ein gesundes Unternehmen. Arbeitgeber ergreifen also vermehrt Maßnahmen, um das Wohlbefinden ihrer Belegschaft aktiv zu verbessern. Du willst mehr über die Bedeutung von Employee Wellbeing erfahren? In diesem Artikel zeigen wir dir, warum Employee Wellbeing der Schlüssel für modernes Arbeiten ist, wie du als Arbeitgeber das Mitarbeiterwohlbefinden fördern und die Vorteile eines gesunden Arbeitsumfelds nutzen kannst.
Was ist Employee Wellbeing?
Der Begriff Employee Wellbeing hat Einzug in den deutschen Sprachgebrauch gehalten und bedeutet übersetzt so viel wie „Mitarbeiter-Wohlbefinden“. Employee Wellbeing umfasst verschiedene Aspekte, die sich auf das körperliche, soziale und mentale Wohlbefinden der Beschäftigten am Arbeitsplatz auswirken. Beim Thema Employee Wellbeing werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fokus gerückt und verschiedene Maßnahmen durch das Management ergriffen, um die Mitarbeiterzufriedenheit langfristig zu steigern. Diese Unternehmensstrategie führt bei erfolgreicher Umsetzung zu einer Win-Win-Situation: Wenn sich die Belegschaft gut fühlt und einen gesunden Lebensstil führt, profitiert auch der Arbeitgeber von gesteigerter Motivation, erhöhter Produktivität und größerem Unternehmenserfolg.
Warum ist Employee Wellbeing wichtig?
Wahrscheinlich kennst auch du Herausforderungen wie hohe Mitarbeiterfluktuation, geringe Arbeitsmoral, unzureichende Produktivität, oder den Mangel an Fachkräften. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, steigt die Bedeutung von Employee Wellbeing für Unternehmen heutzutage enorm. Eine Investition in das Wohlbefinden der Belegschaft hilft nicht nur dabei, Top-Talente anzuziehen und zu halten, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und den langfristigen Erfolg deines Unternehmens. Unternehmen, die sich um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kümmern, profitieren von einer besseren Produktivität, geringeren Krankheitsraten und einer positiven Unternehmenskultur. Die Investition in das Wellbeing der Mitarbeitenden ist daher eine Investition in die Zukunft des Unternehmens.
Ein weiterer wichtiger Grund, das Wohlbefinden der Angestellten in den Fokus zu rücken, ist die steigende Anzahl psychischer Erkrankungen in den vergangenen Jahren. Laut WHO stellen schlechte Arbeitsbedingungen wie Diskriminierung und Ungleichheit, übermäßige Arbeitsbelastung, geringe Kontrolle über den Arbeitsplatz und Unsicherheit in Bezug auf den Job, ein Risiko für die mentale Gesundheit dar. Weltweit gehen aufgrund von Depressionen, Burnout oder Angstzuständen jährlich geschätzte 12 Milliarden Arbeitstage verloren. Das verursacht Kosten in Höhe von über 925 Millionen Euro pro Jahr aufgrund von Produktivitätsverlusten.
Das Gute ist: Eine sorgfältig durchdachte Employee Wellbeing Strategie kann dazu beitragen, eine gesunde, motivierte Belegschaft zu fördern und ein positives Betriebsklima zu schaffen. Doch was sollten die Schlüsselelemente dieser Strategie sein?
Employee Wellbeing: Die 6 Schlüsselelemente für ganzheitliches Wohlbefinden
Employee Wellbeing umfasst 6 zentrale Faktoren, die ein ganzheitliches Wellbeing am Arbeitsplatz fördern: Physical (physisches Wohlbefinden), Emotional (emotionales Wohlbefinden), Social (soziales Wohlbefinden), Purpose (Sinnhaftigkeit), Financial (finanzielles Wohlbefinden) und Career (berufliche Entwicklung). Wir geben dir einen kurzen Einblick in jeden einzelnen Faktor.
1. Physical (Physisches Wellbeing)
Das physische oder auch körperliche Wohlbefinden umfasst die Gesundheit und Fitness der Arbeitnehmer:innen. Dazu gehört nicht nur die Bereitstellung ergonomischer Arbeitsplätze und gesundes Essensangebot, sondern auch die Unterstützung eines aktiven Lebensstils. Wenn du als Unternehmen das körperliche Wohlbefinden förderst, hilfst du deinen Mitarbeitenden gesund zu bleiben, Energie zu tanken und die Arbeitsleistung zu steigern. Außerdem trägt das Physical Wellbeing zur allgemeinen Zufriedenheit deiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.
2. Emotional (Emotionales Wellbeing)
Emotionales Wohlbefinden bezieht sich auf die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden und deren Fähigkeit, mit Stress und Emotionen umzugehen. Als Unternehmen kannst du die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz verbessern, indem du eine offene Kultur schaffst, in der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen frei über ihre Gefühle sprechen können. Das steigert das Engagement der Arbeitnehmer:innen und verhindert Burnout, was sich wiederum positiv auf die Arbeitsatmosphäre auswirkt.
3. Social (Soziales Wellbeing)
Soziales Wohlbefinden konzentriert sich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der Beschäftigten am Arbeitsplatz. Eine starke Teamdynamik und ein Gefühl der Zugehörigkeit fördern die Zusammenarbeit und den Erfolg. Unternehmen können soziales Wohlbefinden unterstützen, indem sie Teambuilding-Aktivitäten organisieren, die Kommunikation fördern und eine inklusive Unternehmenskultur schaffen.
4. Purpose (Sinnhaftigkeit)
Purpose bedeutet, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit als sinnvoll und erfüllend empfinden. Laut einem Bericht von Deloitte gaben 44% der Millennials und 49% der Generation Z an, dass sie ihren Job und das Unternehmen aufgrund ihrer eigenen ethischen Überzeugungen auswählen. Als Unternehmen kannst du hierbei Unterstützung leisten, indem du klare Unternehmensziele und -werte kommunizierst und sicherstellst, dass die Aufgaben der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu diesen Zielen beitragen. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen einen gesellschaftlichen Mehrwert bringt, sind sie motivierter und zufriedener.
5. Financial (Finanzielles Wellbeing)
Die Inflation belastet viele Mitarbeitenden, da die Preise steigen, die Löhne aber oftmals nicht Schritt halten können. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind daher mehr denn je auf ihre Arbeitgeber angewiesen. Finanzielles Wohlbefinden bedeutet finanzielle Stabilität und Sicherheit. Laut einer Umfrage von PwC im Jahr 2023 geben 57% der Beschäftigten an, dass Geld die Hauptursache für Stress in ihrem Leben ist. Finanzieller Stress beeinflusst nicht nur das Bankkonto, sondern hat auch negative Auswirkungen auf Schlaf, mentale Gesundheit, Selbstwertgefühl, körperliche Gesundheit und Beziehungen. Als Unternehmen kannst du dies unterstützen, indem du faire Gehälter zahlst, transparente Vergütungsstrukturen hast und finanzielle Bildungsprogramme anbietest.
6. Career (Berufliche Entwicklung)
Berufliche Entwicklung bietet Mitarbeitern die Möglichkeit zur Weiterbildung und persönlichen Entwicklung am Arbeitsplatz. Das Management kann dies fördern, indem es Schulungsprogramme, Aufstiegschancen und klare Karrierepfade anbietet. Mitarbeitende, die ihre beruflichen Fähigkeiten weiterentwickeln können, sind oft engagierter und loyaler gegenüber ihrem Arbeitgeber. Dies fördert das Wachstum und die Stabilität des Unternehmens.
Ein umfassendes Employee Wellbeing Programm, das diese 6 Säulen berücksichtigt, schafft eine gesunde und erfüllende Arbeitsumgebung. Denn Mitarbeitende sind dankbar für Wertschätzung und Unterstützung seitens des Arbeitgebers.
Förderung von Employee Wellbeing mit Firmenfitness von Urban Sports Club
Die aktuelle Kampagne „Wellbeing beginnt hier“ von Urban Sports Club zeigt, wie Firmenfitness zum Wohlbefinden der Belegschaft beitragen kann. |
Ein kluges Unternehmen erkennt den Wert eines gesunden und motivierten Teams und sollte daher konkrete Schritte unternehmen, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern.
Mit Firmenfitness und Wellness von Urban Sports Club kann dein Unternehmen entweder den ersten großen Schritt zu einem Corporate Wellbeing Programm gehen oder bestehende Initiativen sinnvoll ergänzen. Der Vorteil von Firmenfitness liegt nämlich vor allem darin, dass es mehrere Bereiche des Employee Wellbeings abdeckt:
Physisch: Urban Sports Club bietet Zugang zu einer Vielzahl von Fitnessaktivitäten und Sporteinrichtungen, die eine wichtige Unterstützung für das körperliche Wohlbefinden der Arbeitnehmer:innen sind.
Emotional: Durch Entspannungskurse und Aktivitäten wie Yoga und Meditation kann das Team ihr emotionales Wohlbefinden verbessern und Stress abbauen.
Sozial: Gemeinsame Sportaktivitäten und Teamveranstaltungen fördern das soziale Wohlbefinden und stärken die Teambindung.
Sinnhaftigkeit: Urban Sports Club bietet Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und Zielerreichung durch Sport und Fitness, was das Gefühl der Sinnhaftigkeit im Leben der Angestellten unterstützen kann.
Finanziell: Die eigene Gesundheit zu fördern, kann das Bankkonto belasten. Als Unternehmen hierbei eine Sport- und Wellness-Mitgliedschaft zu stellen, hilft nicht nur dabei finanziell unter die Arme zu greifen, sondern kann das Wohlbefinden der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen langfristig verbessern.
Weitere Maßnahmen zur Steigerung des Employee Wellbeing
Firmenfitness ist eine optimale Möglichkeit, das Employee Wellbeing zu steigern. Doch es gibt weitere wichtige Maßnahmen, die das Management zur Förderung der Zufriedenheit von Mitarbeitern ergreifen kann. Die wichtigsten sind:
Work-Life-Balance ermöglichen
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wichtiger Faktor, ob sie sich in ihrem Unternehmen wohlfühlen oder nicht. Denn flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit für eine Teilzeitstelle oder das Arbeiten im Home-Office gibt vielen den nötigen Freiraum, um beide Lebensbereiche bestmöglich miteinander zu vereinen.
Positives Betriebsklima fördern
Ein positives Betriebsklima, welches von respektvollem Umgang und offener Kommunikation geprägt ist, spielt beim Thema Mitarbeiterzufriedenheit ebenfalls eine wichtige Rolle. Neben ausgeprägter interner Kommunikation und Wertschätzung, ist auch die Arbeitsumgebung an sich wichtig.
Mitarbeiterbenefits einführen
Neben Firmenfitness gibt es viele weitere mögliche Mitarbeiterangebote, die die Wertschätzung gegenüber den Angestellten ausdrücken. Dazu zählen Angebote für mentale Gesundheit, ein Essenszuschuss, Weiterbildungsbudget, Mobilitätsbudget und viele weitere. Klar ist: Zusätzliche Benefits neben dem Gehalt werden von Angestellten geschätzt, wodurch die Mitarbeiterbindung enorm steigt.
Wie kann man Employee Wellbeing messen?
Um festzustellen, wie das eigene Unternehmen in Sachen Mitarbeiterwohlbefinden dasteht, sollte eine regelmäßige Evaluation stattfinden. So können bestehende Maßnahmen überprüft und der Bedarf für neue Handlungsschritte festgelegt werden. Die folgenden Metriken helfen bei der Messung des Employee Wellbeing:
Mitarbeiterfeedback
Die wohl wichtigste und verlässlichste Quelle ist der direkte Austausch mit der Belegschaft. Frage dein Team regelmäßig nach ihrem Wohlergehen und finde heraus, wo potentielle Verbesserungsmöglichkeiten gesehen werden. So können genau die Maßnahmen gefunden werden, die von den Mitarbeitern auch wirklich gewünscht werden.
Krankheitstage
Eine hohe Anzahl an Krankmeldungen können Indikatoren für verschiedene Probleme sein. Unzufriedenheit, Arbeitsstress, körperliche Beschwerden durch zu langes Sitzen oder zu wenig Bewegung – klar ist: Eine hohe Anzahl an Krankheitstagen sollte Unternehmen zu weiteren Handlungsschritten bewegen.
Produktivitäts-Level
Werden in den Teams klare Ziele definiert, die mit den Unternehmenszielen übereinstimmen? Das ist der erste Schritt für langfristigen Unternehmenserfolg. Im nächsten Schritt muss geprüft werden, ob die gesteckten Ziele auch erreicht werden (können). Wie viel Effort Mitarbeitende in ihre Arbeit stecken, kann ein wichtiger Anhaltspunkt für das Employee Wellbeing sein.
Überstunden
Wenn Teams übermäßig viele Überstunden leisten, kann dies auf ein zu hohes Arbeitspensum, falsche Priorisierung, zu enge Deadlines oder schlechtes Zeitmanagement hinweisen. Das beeinflusst die Mitarbeiterzufriedenheit langfristig meist negativ.
Fluktuationsrate
Ein plötzlicher Anstieg der Fluktuationsrate könnte ein Signal für generelle Unzufriedenheit im Unternehmen sein. Hier ist es empfehlenswert, offene Off-Boarding Gespräche mit den Mitarbeitenden zu führen, die das Unternehmen verlassen. Hier bekommt man oft wichtiges Feedback, um weitere Kündigungen zu vermeiden.
Zusammenfassen lässt sich sagen: Es ist heutzutage enorm wichtig, Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Unternehmenskultur zu implementieren, da es sowohl die Zufriedenheit der Teams als auch den Unternehmenserfolg positiv beeinflusst. Arbeitgeber, die eine Kultur des Wohlbefindens schaffen, legen den Grundstein für den langfristigen Erfolg ihres Unternehmens.
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