9 Gründe, warum Schwimmen Teil der betrieblichen Gesundheitsförderung sein sollte

by Matt Warnock
9 Gründe, warum Schwimmen Teil Ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung sein sollte swimming image

Jede Art von betrieblicher Gesundheitsförderung bietet Grund zur Freude. Egal ob Tischtennis, Bergsteigen oder Yoga, Firmensport wird sich immer positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken und die Unternehmenskultur verbessern. Aber insbesondere eine Sportart verdient aufgrund der zahlreichen positiven Aspekte, die sie mitbringt, spezielle Aufmerksamkeit.

Schwimmen wirkt sich, wie wir sehen werden, nahezu auf Jeden positiv aus – ein Wunder, dass wir uns überhaupt noch an Land aufhalten. Hier sind 9 Gründe dafür, Schwimmen zu einem Teil der betrieblichen Gesundheitsförderung zu machen:

1. Schwimmen eignet sich für (fast) alle

Betriebliche Fitnessangebote können schnell den Anschein erwecken, sich nur an einen exklusiven Teil der Belegschaft zu richten. Grund dafür können Verletzungen, chronische Schmerzen oder Krankheiten sein. Oder es fehlt ganz einfach die Lust, mit den Kolleg:innen Sport zu treiben. 

Auch Schwimmen kann hier keine Wunder bewirken, eignet sich aber dennoch für (fast) alle: Jung und Alt können mitmachen, es funktioniert auch bei Verletzungen und die Angestellten können es so gestalten, wie sie möchten. Das gilt für Teamsport, der schnell zum Wettkampf werden kann, nicht unbedingt. 

Zudem können die Angestellten selbst entscheiden, ob sie lieber alleine oder in einer Gruppe schwimmen gehen. Egal, ob sie mit ihren Kollegen eine gute Zeit verbringen wollen, oder lieber vor der Arbeit oder während der Mittagspause alleine zwei Kilometer schwimmen möchten, alles ist denkbar.

Das Ziel des betrieblichen Gesundheits- und Wellnessangebots sollte das Einbeziehen so vieler Mitarbeitender wie möglich sein. Schwimmen kann hierbei einen großen Schritt weiterbringen. 

2. Schwimmen ist ideal bei Stress

Deine Angestellten führen ein hektisches, kompliziertes Leben. Und leider kann die Arbeit ein großer Teil dieses Problems sein. Es ist daher nur in deinem Interesse, die Mitarbeitenden bei der Kontrolle ihres Stresslevels zu unterstützen. Je ruhiger und fokussierter die Angestellten sind, desto produktiver können sie sein. Dabei kann ihnen zum Beispiel ein Pool helfen

Die natürliche Entspannungswirkung von Schwimmen
Ein Sprung ins kühle Nass kann das Stresslevel der Mitarbeitenden deutlich senken – die Motivation und die Produktivität in deinem Unternehmen wird dadurch nachhaltig verbessert.

Während des Schwimmens streckt sich der Körper dauerhaft. In Kombination mit dem mit dem tiefen, rhythmischen Atmen ergibt sich ein Rausch der Entspannung, den es nur in diesem Sport gibt. 

Schwimmen ist außerdem beruhigend und meditativ, da Atemgeräusche und das Geräusch des Wassers dabei helfen, sich auf sein Inneres zu konzentrieren und alle Ablenkungen beiseite zu lassen. So werden Stress und depressive Verstimmungen auf natürliche Weise gelindert. 

Gerade in Bezug auf Stress hat Schwimmen einige langfristige Vorteile

  • Stressbedingten Hirnschäden wird vorgebeugt: Untersuchungen haben gezeigt, dass Schwimmen den durch Stress verursachten Schaden im Gehirn durch den Prozess des sogenannten “hippocampalen Neurogenese” lindern kann. Wenn Sie sich also so fühlen, als würden Sie emotional ertrinken, könnte der Sprung ins Wasser genau das sein, was sie brauchen, um sich wieder besser zu fühlen.
  • Sport zwingt zur Pause: Sport bringt Mitarbeitende dazu, über andere Dinge als die Arbeit nachzudenken und diese Denkpause kann genau das sein, was sie für ihre Zufriedenheit und Produktivität brauchen. 
  • Schwerelose Entspannung: Während die Endorphine, die während des Trainings ausgesetzt werden, in Bezug auf ihr Stresslevel Wunder wirken können, kann das Training im Wasser ganz eigene stimmungsaufhellende Vorteile haben. Von Wasser umgeben zu sein reduziert die sensorischen Informationen, die den Körper täglich bombardieren. Dadurch setzt ein Gefühl der Ruhe ein, wie eine Studie im Bereich Pain Research & Management zeigt. Die Forscher fanden heraus, dass regelmäßige Sitzungen in sogenannten Float Tanks bei Patienten, die unter chronischem Stress litten, deutliche Linderung brachten.

3. Schwimmen ist auch während der Schwangerschaft unbedenklich

Eines sollten wir zu Beginn dieses Abschnitts klarstellen: Führungskräfte und Manager sollten Frauen auf keinen Fall vorschreiben, wie sie sich während ihrer Schwangerschaft zu verhalten haben.

Aber Firmen können ihre schwangeren Angestellten unterstützen, indem sie ihnen die Möglichkeit geben, so zu trainieren, wie sie es wollen. Bieten Sie nur Gewichtheben und Teamsport an, sind einige Mitarbeiterinnen außen vor. 

Im Vereinigten Königreich empfiehlt die NHS werdenden Mütter explizit, Schwimmen zu gehen, da hierbei nur geringe Kräfte auf den Körper einwirken. Die Frauen können so noch immer in den Genuss eines hervorragenden Workouts kommen, während das Wasser sie beim Tragen des zusätzlichen Gewichts unterstützt. 

Indem Sie die Möglichkeiten offen halten und Schwimmen, Yoga, Stretching und andere Aktivitäten mit geringeren Belastungen  anbieten, mache deinen schwangeren Angestellten das Leben ganz automatisch ein wenig einfacher. 

4. Schwimmen verbessert die Laune nachweislich

Eine Studie hat gezeigt, dass sich Schwimmen deutlich auf die Laune von Alzheimer-Patienten auswirkt. Während diese vermutlich eher nicht zu deinen Angestellten gehören, legt es doch nahe, dass auch gesunde Menschen von der positiven Wirkung profitieren. 

Generell gilt sicherlich, dass Sport glücklich macht. Physische Aktivität setzt Endorphine frei, welche wiederum nahezu sofort dafür sorgen, dass wir uns besser fühlen. 

Diese Glückshormone führen zu einem gestärkten Selbstbewusstsein, lindern Schmerzen und hinterlassen bei vielen sogar ein Gefühl der Euphorie. Und nachdem Schwimmen eine solch zugängliche Form der Bewegung ist, bedeutet es bessere Laune für eine Vielzahl der Leute innerhalb der Büros – nicht nur für die Duracell-Hasen unter ihnen. 

5. Schwimmen ist großartig nach Verletzungen

Ein weiterer Grund, warum die Angestellten physische Aktivität meiden, könnten akute Verletzungen oder chronische Schmerzen sein. Das kann ganz offensichtlich sein, wenn jemand beispielsweise auf Krücken läuft. Aber zudem wird es in ihrem Team zahllose Verletzungen geben, von denen Sie nichts ahnen – Knie, die nicht mehr richtig funktionieren, rekonstruierte Schultern oder sogar schwache Herzen. 

Hierbei zählt Schwimmen zu den besten Möglichkeiten, um sich von Verletzungen zu erholen. Es stellt eine geringe Belastung dar, muss nicht intensiv sein und es gibt viele verschieden Stile zur Auswahl. 

Schwimmen bietet nach Verletzungen eine Möglichkeit der Rehabilitation, die Hallenfußball oder ein Laufclub einfach nicht bieten können. Auf diesem Weg unterstützt du deine Angestellten bei ihrer Genesung, statt sie, wie bei anderen Aktivitäten, kategorisch auszuschließen. 

6. Schwimmen hält das Team jung

Natürlich kann Schwimmen den Alterungsprozess nicht aufhalten oder gar umkehren. Oder doch? Studien zeigen, dass Schwimmen ein Jungbrunnen sein kann. Laut Forschungen an der Indiana University liegt das biologische Alter regelmäßiger Schwimmer 20 Jahre unter ihrem tatsächlichen Alter. Was an sich schon ziemlich erstaunlich ist. 

Vorteile Schwimmen

Doch das ist noch nicht alles. Es hat sich gezeigt, dass Schwimmer deutlich älter werden als Nicht-Schwimmer: Forscher aus South Carolina begleiteten 40.547 Erwachsene im Alter von 20-90 Jahren über mehr als dreißig Jahre hinweg und fanden heraus, dass diejenigen unter ihnen, die regelmäßig schwammen, im Laufe der Studie – unabhängig von deren Alter – mit 50% geringerer Wahrscheinlichkeit verstarben, als Couch Potatoes, Spaziergänger oder Läufer.

Wir nehmen die Grundidee, dass gesunde Lebensgewohnheiten gesunde Mitarbeitende hervorbringen, sehr ernst. Und egal, welche physischen Aktivitäten das Team bevorzugt, geht es am Ende des Tages vor allem darum, überhaupt etwas zu tun. Diese Studie zeigt jedoch recht eindrücklich, dass Schwimmen eine der besten Entscheidungen für die Gesundheit deines Teams ist.

7. Schwimmen macht schlau

Sicherlich haben Sie bereits eine Reihe scharfsinniger und intelligenter Mitarbeitender an deiner Seite, die daran arbeiten, Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Und so unwahrscheinlich dies auch scheinen mag, Schwimmen kann dabei helfen, diese auf ein ganz neues Level zu heben

Eine Studie des Journal of Physiology zeigt, dass der Blutstrom zum Gehirn um 14% gesteigert wurde, wenn Männer bis auf Herzhöhe ins Wasser stiegen. Die Wissenschaftler denken, dass der Wasserdruck auf die Brusthöhle etwas damit zu tun haben könnte.

Und das ist nicht die einzige Studie zum Thema. Eine australische Untersuchung zeigt, dass Kinder, die regelmäßig schwammen, in Bezug auf Sprachentwicklung, Feinmotorik und körperliche Entwicklung besser entwickelt waren, als die Kontrollgruppe. 

Wir schlagen an dieser Stelle keinesfalls vor, dass du deine Angestellten in den Pool schmeißen sollten, um Sie schlauer zu machen. Aber wenn du dein Team dazu ermutigst, regelmäßig schwimmen zu gehen, könnte dies nicht nur körperliche sondern auch mentale Vorteile mit sich bringen. 

8. Schwimmen eignet sich hervorragend für Vielbeschäftigte

Schwimmen ist ein Mix aus Cardio- und Krafttraining. Es stärkt die Muskulatur, definiert den Körper, verbessert die Ausdauer und steigert die Herzfrequenz. Alles gleichzeitig.

Das macht Schwimmen für vielbeschäftigte Leute ideal. Denn wenn wir ehrlich sind, hat niemand von uns so viel Freizeit, wie er (oder sie) gerne hätte. Sie sollten die Wichtigkeit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance betonen und deine Teammitglieder weg von ihren Schreibtischen holen. Und was eignet sich da besser, als ein qualitativ hochwertiges Workout, dass in 45-60 Minuten erledigt werden kann? 

Dabei muss es nicht einmal so lange dauern. Da Schwimmen eine konstante Belastung auf den Körper darstellt, bringen 30 Minuten in einem Pool etwa denselben Effekt, wie 45 Minuten Training an Land. 

9. Schwimmen eignet sich auch für Kinder

Kinder sind vermutlich nicht das Allererste, woran Sie in Bezug auf die Firma denken. Aber für deine Angestellten, die bereits Kinder haben, sind sie es mit Sicherheit.

Kinder lieben es zu schwimmen und es ist wichtig, dass sie es richtig lernen. Alles was Sie dazu beitragen können, wird einen großen Anreiz für Mitarbeitende darstellen. 

Schwimmen ist für jeden Menschen
Kinder lieben es zu Schwimmen. Ermöglichen Sie Mitarbeitenden, den Freizeitspaß mit ihren Kindern zu genießen – das steigert auch die Zufriedenheit am Arbeitsplatz!

Wir sagen nicht, dass sie ab jetzt für alle Schwimmkurse der Kinder der Angestellten bezahlen sollten. Aber ermöglichen Sie den Mitarbeitenden doch einfach, im Rahmen eines Gesundheits- und Wellnesprogramms Schwimmen zu gehen. So können sie den Ausflug ins Schwimmbad mit ihren Kindern dank eines großzügigen Rabatts genießen und haben dabei stets im Hinterkopf, dass ihre Firma dies ermöglicht hat. 

Außerdem ist es eine gute Gelegenheit für die Mitarbeitenden, gemeinsames Familienschwimmen mit den Kollegen zu organisieren. So bildet sich auch außerhalb der Firma eine Gemeinschaft, die zu einer Unternehmenskultur führt, die Familien unterstützt und willkommen heißt. 

Ein vielseitiges Sport- und Gesundheitsprogramm ist der Schlüssel zum Erfolg

Das waren 9 gute Gründe, wieso du Mitarbeitende regelmäßig zum Schwimmen bringen sollten. Aber schießen Sie nicht gleich über das Ziel hinaus, Sie müssen nicht einen olympischen Pool im Keller bauen. Es gibt einen besseren Weg, sich dem Thema anzunehmen. 

Im Idealfall bietet ein betriebliches Gesundheitsförderungsprogramm der Belegschaft ein Maximum an Flexibilität. Ja, Schwimmen eignet sich für einen Großteil, aber eben nicht für jeden. Und während die einen ganz heiß auf das regelmäßige Wasservergnügen sind, wollen andere lieber Sport- und Fitnessgewohnheiten pflegen, denen sie ohnehin schon nachgehen. 

Um dies zu erreichen, brauchen Sie einen Plan, der alle Optionen offen hält. Alles was zählt ist, dass du deine Leute dazu bringst, die körperliche Aktivität zu genießen. Dazu gehört vielleicht auch, sie hin und wieder in den Pool zu werfen. 


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