Lockdown ab Mittwoch – für viele bedeutet dies: Mehr Homeoffice, weniger soziale Kontakte, Kurzarbeit und den Spagat zwischen Familie und Job schaffen. COVID-19 hat das bisherige Berufs- und Alltagsleben schlagartig verändert. Doch welche Bedeutung und Auswirkung hat die Pandemie auf die Gesundheit?
Der Sportflatrate-Anbieter Urban Sports Club hat zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa 1.000 Angestellte aus verschiedenen Unternehmensgrößen befragt.
Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf, welche Auswirkungen die Pandemie auf die Befragten hat und zeigen auf, wie Arbeitgebende unterstützen können.
Depressionen und Bewegungsmangel: Auswirkungen der Pandemie
Insgesamt 57 % der Befragten der Arbeitnehmer-Gesundheitsumfrage geben an, dass sie vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in den letzten Monaten gesundheitliche Probleme und Auswirkungen gespürt haben.
Gut ein Viertel (27 %) der Befragten der Arbeitnehmer-Gesundheitsumfrage berichtet, dass der Stress sich negativ auf ihre mentale Gesundheit ausgewirkt hat: Depressive Stimmungen, das Gefühl von Einsamkeit und Isolation sind die Folge.
Darüber hinaus berichten 23 % der Befragten der Arbeitnehmer-Gesundheitsumfrage davon, dass sie sich weniger bewegt haben und sich dadurch körperlich weniger fit fühlen.
Wunsch nach mehr Gesundheitsförderung
Durch diese corona-bedingten gesundheitlichen Auswirkungen, fände es eine große Mehrheit der Arbeitnehmer*innen gut, wenn ihr Arbeitgebender das Thema Gesundheit stärker in den Fokus rücken würde und sie bei gesundheitsfördernden Maßnahmen unterstützt. Dies kommt sogar vor dem Wunsch des flexiblen Arbeitsplatzes und zeigt: Die Gesundheit ist in den Fokus gerückt. Fast 90 % der Befragten der Arbeitnehmer-Gesundheitsumfrage wünschen sich, dass ihr Arbeitgebender auf ihre Gesundheit achtet. Zudem würde jede*r Zweite (52 %) Zuzahlungen zu Sport-und Fitnessangeboten bzw. -mitgliedschaften (wie beispielsweise Firmenfitness) begrüßen.
Was kann der Arbeitgebende tun?
Rund zwei Drittel der Beschäftigten (64 %) glauben, dass sie sich häufiger um Bewegung und Entspannung kümmern würden, wenn ihre Arbeitgebenden sie dabei unterstützen würden.
Auch Wissenschaftler*innen weisen auf die Relevanz von Sport und Bewegung hin: “Es besteht das Risiko, dass Teile der Bevölkerung zwar nicht an COVID-19 selbst, aber an den Folgen dieser Pandemie erkranken”, sagt etwa Prof. Dr. Niels Nagel, promovierter Sportwissenschaftler. “Die Einschränkung der körperlichen Aktivität kann zu gesundheitlichen Risiken wie Diabetes, Krebs, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.”
Ein Sport- und Entspannungsprogramm für individuelle Bedürfnisse
Unternehmen, die ihren Teams jetzt Stabilität und Routine geben sowie die körperliche Fitness und mentale Stärke fördern, schaffen eine attraktive Firmenkultur.
Mit einem vielfältigen Angebot zur Unterstützung der psychischen und physischen Gesundheit können Unternehmen ihren Mitarbeiter*innen dabei helfen, Verantwortung für ihr eigenes Wohlbefinden zu übernehmen. Durch das Angebot eines Benefit-Programms, bei dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst entscheiden können, welche Art von Sport- oder Meditationsprogramm am besten zu ihrer individuellen Situation passt, können die unterschiedlichen Bedürfnisse komplett abgedeckt werden. Viele Menschen bauen Stress durch körperliche Bewegung ab, andere bevorzugen geführte Meditationen, entspannende Yoga-Kurse oder Wellness.
Auch die Trendstudie What’s next Techniker Krankenkasse und Personalmagazin stellen vor, dass aufsuchende Maßnahmen – also Gesundheitsangebote direkt am Arbeitsplatz – in naher Zukunft der wichtigste Ansatz sein wird, um die Beschäftigten zu erreichen.